Pressemitteilung der WINE System AG
Tradition vs. Technik: Ein Wettbewerb, geprägt von stilistischen Strömungen
Zweiter PAR® Wine Award International verkostet 109 Weine aus 12 Ländern von Polen bis Israel und von Armenien bis Griechenland
Frasdorf, im November 2017 – Traditionell hergestellte Weine von uralten Stöcken und moderne Erzeugnisse aus internationalen Sorten; dazwischen Orange Wines, Qvevri-Weine und stilistische Mischformen: Die Verkostung des PAR® Wine Award International am 16. und 17. November 2017 forderte das erfahrene Juroren-Team unter der Leitung von Martin Darting auch dieses Jahr wieder mit einer immensen Vielfalt an Stilen und Rebsorten. Diese bilden ein Stück weit ab, welche Grundströmungen in den zwölf teilnehmenden Weinländern von Armenien bis Ungarn derzeit vorherrschen: Die traditionell handwerkliche Weinbereitung mit ihren teils komplexen Aromen und natürlichen Entwicklungsprozessen und die modernen, technisch ausgefeilten Methoden, die auf Stabilität, Fruchtigkeit und Wiedererkennungswert setzen und die auch im deutschsprachigen Raum vorherrschen. Hohe Punktzahlen wurden von Vertretern beider Stilrichtungen erreicht: Insgesamt wurden neunmal Großes Gold, 41-mal Gold und 32-mal Silber vergeben. Höchstwertungen gingen nach Georgien, Polen und in den Libanon.
Die insgesamt 109 angestellten Weine beim PAR Wine Award International 2017 stammen aus Polen, Ungarn, Slowenien, Kroatien, dem Kosovo, Mazedonien, Bulgarien, Griechenland, Georgien, Armenien, dem Libanon und Israel.
Zu den Spitzenreitern der Verkostung 2017 zählen im Bereich der traditionell ausgebauten Weine, zum Beispiel, der rote 2009er Qvevri-Wein Vinoterra Saperavi Selektion 2009 vom Weingut Schuchmann und der weiße 2015er Qvevri-Wein Mtsvane Kakhuri vom Weingut Satsnakheli, beide aus Georgien mit je 96 PAR-Punkten, der 2016er Primario aus der autochthonen Rotweinsorte Rebula vom Atelier Kramar in Slowenien mit 95 PAR-Punkten oder der 2015er Sibon vom kroatischen Weingut Sibon Sparkling Wines – ein traditioneller Sekt aus der heimischen Weißweinsorte Furmint mit 90 PAR-Punkten. Im Bereich der modernen, eher international ausgerichteten Stilistik, lag das polnische Weingut Winnica Turnau mit gleich zwei Weinen ganz vorne: So erreichten der im Stahltank ausgebaute 2016er Hibernal ebenso 96 PAR-Punkte, wie der 2016er Johanniter Eiswein, ebenfalls aus dem Stahltank. Mit 96 PAR-Punkten wurde zudem der im Barrique ausgebaute 2010er Rotwein-Blend „Red“ aus Merlot und Syrah des libanesischen Chateau Qanafar ausgezeichnet.
Die Auswahl der geladenen Weinländer konzentriert sich bewusst auf das östliche Europa sowie den östlichen Mittelmeer- und den Schwarzmeerraum. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Erzeugnisse der teils sehr alten und aufstrebenden Weinnationen in all ihrer Vielfalt kennenzulernen und ihre individuellen Qualitäten zu beleuchten. Aufgrund der differenzierten Bewertungsmethode PAR erfährt in der Verkostung jeder Wein eine spezifische Qualitätseinschätzung, die sowohl die Herkunft als auch die Machart jedes einzelnen Weines mit einbezieht. Diese Detailtreue wird auch durch die Eingrenzung der Teilnehmerländer gewährleistet, was jedoch, dank der Reproduzierbarkeit der PAR-Methode, den internationalen Vergleich der Erzeugnisse nicht ausschließt.
Das Fazit des Verkostungsleiters Martin Darting: „Es ist unglaublich spannend, was sich in den Teilnehmerländern stilistisch so alles tut. Einerseits zeichnet sich auch hier der Einfluss internationaler Kellertechniken und moderner, sehr kontrollierter Weinbereitung ab, was zu tadellosen Qualitäten, aber eben auch zu einer gewissen Uniformität führt. Andererseits gibt es in vielen der Teilnehmerländer nach wie vor zahlreiche Winzer, die sehr traditionell und mit den jeweils heimischen Rebsorten arbeiten. Hier hat der Wettbewerb einmal mehr gezeigt, dass die oft eher geringen Erträge, wie sie zum Beispiel von sehr alten Rebstöcken kommen, sorgfältige Handarbeit und ein bewusstes Begleiten der natürlichen Prozesse beeindruckende Weine von hoher Komplexität und spannender Dynamik hervorbringen können.“
Um der Intuition und der emotionalen Reaktion der erfahrenen Juroren, innerhalb der analytischen, sehr auf Objektivität ausgelegten Methodik der PAR-Verkostung, ebenfalls Beachtung zu schenken, wurde bereits beim internationalen bioweinpreis 2017 der WINE System AG ein „Intuitiver Begeisterungsindex“ eingeführt, der allerdings bis auf weiteres nicht in das Ranking mit einfließt. Dieser dokumentiert die spontane, emotionale Wirkung eines Weins bei den Verkostern und wird derzeit in weiteren Auswertungen zur inhaltstofflichen, sensorischen Analyse kausal in Verbindung gesetzt. Beim PAR® Wine Award International 2017 zeigte der Intuitive Begeisterungsindex eine deutliche Tendenz in Richtung der traditionell ausgebauten Weine, was mit den Faktoren Terroir und Individualität, sowie dem gewissen Überraschungsmoment, das vielen dieser Erzeugnisse innewohnt, in Verbindung stehen könnte.
Das vollständige Ranking inklusive PAR-Analyse und allen Details zu Weinen und Winzern ist ab sofort auf der Webseite www.par-wineaward.com abrufbar.
Hintergrundinformation:
Die WINE System AG in Frasdorf unter der Leitung von Dipl.-Kfm. Gisela Wüstinger steht seit 1999 Winzern und Weinfachhändlern beratend zur Seite und bietet umfassende Services zur Erstellung und Optimierung hochwertiger Internetauftritte. Zudem hat die WINE System AG eine zentrale Datenbank aufgebaut, die in Fachkreisen als umfassendes Informationssystem geschätzt wird. Als verkaufsförderndes Mittel für den Handel vertreibt WINE System die eigens entwickelte, informative Flaschenhalskarte. Als Mitentwicklerin des internationalen Bewertungssystem PAR® für Wein, Käse, Olivenöl und Brot organisiert Gisela Wüstinger die jährlich stattfindenden Verkostungen zum internationalen bioweinpreis, dem internationalen PIWI Weinpreis, und dem PAR® Wine Award International. www.winesystem.de
Die Verkostungsmethode PAR®: Dank der analytischen und dokumentarischen Herangehensweise des sensorischen Prüfsystems PAR konnte das Verkoster-Team der Herausforderung, die die Diversität eines solchen Wettbewerbs mit sich bringt, differenziert und objektiv begegnen. So erhielt jeder eingereichte Wein eine nachvollziehbare Dokumentation seiner sensorischen und önologischen Eigenschaften, die immer in Bezug auf Herkunft, Klima und Machart bewertet wurde. Das PAR-Training ermöglicht es der qualifizierten Jury aus Önologen, IHK-geprüften Sommeliers und Weinfachberatern, jeden Wein neutral zu bewerten und persönliche Präferenzen oder vorgefertigte Meinungen bezüglich des „guten Geschmacks“ von der Bewertung auszuschließen. Im Kontext moderner Önologie erfuhren neue, internationale Weinstile in der PAR Bewertung ebenso Würdigung und Akzeptanz, wie traditionell erzeugte Weine. Neben der Aufmerksamkeit, die der Weinpreis mit sich bringt, schätzen viele Erzeuger die aufschlussreichen Analysen, die der PAR-Bewertung zugrunde liegen. Sie zeigen genau, welche Kriterien zum jeweiligen Ergebnis geführt haben und liefern wertvolle Informationen für das Qualitätsmanagement der Betriebe.
Kontakt
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Gisela Wüstinger,
Nußbaumstr. 3, 83112 Frasdorf
Tel. +49(0)8052-909074
Fax +49(0)8052-909075
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Pressekontakt
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Sonja Hartung
Walchstadter Str. 68
82057 Icking
Tel. +49(0)151 651 441 01
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